Mit einem eindrucksvollen K.o.-Erfolg hat Halbschwergewichtler Robert Woge sein Ring-Jubiläum bei den Profis gefeiert. Im zehnten Kampf bei den Berufsboxern schlug der Hallenser den Italiener Serhiy Demchenko durch K.o. Nach 2:42 Minuten in Runde fünf brach Ringrichter Jörg Milke den Kampf ab.
Zuvor hatte Woge seinen Kontrahenten immer wieder hart getroffen. »Meine Führhand hat ihn kaputtgemacht«, sagt der Hallenser. »Da hat er fast jede gefressen. Und dann kamen noch die Schläghände. Die waren so hart, dass ich die Treffer selber bis in meinen Fuß gespürt habe.«
Zu Beginn der fünften Runde öffnete der Hallenser mit seinen Schlägen einen Cut bei Demchenko. Der Italiener war kurz darauf blutüberstömt. Der angeschlagene Gegner versuchte Zeit zu gewinnen, indem er seinen Mundschutz dreimal herausspuckte. Dafür gab es zweimal Punktabzug. Doch Woge setzte nach und feuerte zahlreiche Schläge ab, bis der Ringrichter dazwischenging.
Woges Trainer Ulli Wegner war nach dem Sieg hochzufrieden mit seinem Schützling: »Er wird mal ein Star bei uns. Ihn sehen die Fans gerne, und er ist stark. Er hat eine tolle Führhand. Wir haben ja gesehen, wie gut er kämpft. Wir brauchen so einen wie ihn.« Nur zu Beginn gab es von Wegner noch Kritik. Woge hatte sich wilde Schwinger erlaubt, die sein Trainer nicht mehr von ihm sehen will. »Da hat es Herr Wegner verbal in der Ringecke knallen lassen«, erzählt Woge mit einem Lachen.
Vor dem Kampf hatte Woge rund ein halbes Jahr pausieren müssen. Unter anderem litt er unter einer Gürtelrose. »Es war eine schwere Zeit, als ich nicht boxen konnte«, sagt Woge. »Jetzt bin ich dankbar, dass es so gut heute läuft. Im nächsten Jahr möchte ich um einen Titel kämpfen. Da müssen wir noch ein paar Haken und Ecken abbügeln.«