Robert Woge ist ein junger Mann mit festem Ziel vor dem Augen: Er will ein erfolgreicher Boxer sein. Geradlinig, ehrlich, fleißig und bodenständig beschreiben ihn Freunde und Sportkameraden. Der am 14. Mai 1984 in Bernburg geborene Sachsen-Anhalter 1990 schloss 2000 die Schule mit dem Realschulabschluss ab und nahm anschließend in Halle (Saale) eine Tischlerlehre auf. 2003 hatte er die Lehrjahre hinter sich und einen Gesellenbrief in der Tasche. Von 2003 bis 2008 gehörte Robert Woge der Bundeswehr an und heute arbeitet er bei der Stadtwirtschaft Halle.
Sport bestimmt bereits in Kinderjahren sein Leben. Erst war des das runde Leder, dass ihn faszinierte. Doch 1997 zog sich Robert Wogen beim Heimatboxclub SV Blau-Weiß Könnern erstmals die Boxhandschuhe über. Das war für ihn wie eine Erleuchtung. Das vielseitige Training, die Beweglichkeit und der Kampf Mann gegen Mann kitzelten seinen Ehrgeiz. Hier könnte er seines eigenen Glückes Schmied sein. Dafür wollte er sich künftig schinden, Tag für Tag, Woche für Woche. Und die Früchte seines Fleißes ließen auch nicht auf sich warten.
Bereits 1998 belegte er den 3. Platz bei den Deutschen Männermeisterschaft Jugend B. Ein Jahr später erzielte er den 2. Platz innerhalb der Altersklasse Jungend A. 2000 wird er Internationaler Deutscher Meister und 2001 Deutscher Meister der Junioren. Den traditionellen Chemiepokal gewann Robert Woge erstmals 2003. Von 2004 bis 2007 errang er in Folge den Deutschen Meistertitel. Mit seinem Verein Boxclub Velbert holte er in der Bundesliga drei Jahre lang hintereinander (2005/2006, 2006/2007, 2007/2008) die Deutsche Meisterschaft. 2009 hat er die Weltmeisterschaft der Amateure fest im Visier. An sympathischen sportlichen Vorbildern wie beispielsweise dem ungeschlagenen Profi-Halbschwergewichts-Weltmeister Zsolt Erdei orientiert er sich. „Boxen – das ist Passion und Leidenschaft“, sagt Robert Wogen über seinen Sport. Ehrlicher, direkter und eindeutiger könne man keinen Sieg erringen. „Es kann nur Einen geben, einen der als Sieger den Ring verlässt, und dieser eine möchte er selbst sein.