Kleines Kampf-Jubiläum bei Halbschwergewichtler Robert Woge: Zum zehnten Mal steigt der Hallenser am Samstag, den 3. November, als Profi in den Ring. In Halle/Westfalen ist sein Gegner der ukrainisch-stämmige Italiener Serhiy Demchenko (33). Der Kampf ist auf acht Runden eingesetzt.
»Ich habe mir Demchenko auf YouTube angeschaut«, sagt Woge. »Bei ihm muss man aufpassen. Er macht erst Aufwärtshaken und versucht dann, über die Außenbahn zu treffen. Er hat zehn KOs bei 14 Siegen. Wenn man nicht vorsichtig ist, kann es nach Treffern also auch schon mal kribbeln im Kopf. Ich bin gut auf ihn eingestellt.«
Dem Hallenser gefällt die Zusammenarbeit mit Trainer Ulli Wegner. »Ich lerne viele Sachen«, sagt Woge. »Ich werde ruhiger und überlegter im Ring, bin nicht mehr so nervös und reizbar. Stattdessen weiß ich jetzt, wie ich meine Explosivität im richtigen Moment einsetze. Es ist krass, wenn man merkt, wie die Schulung Wirkung zeigt.«
Ebenfalls positiv: Woge ist endlich wieder vollständig gesund. Eine Gürtelrose bereitete dem Boxer Probleme. »Es waren zum einen extreme körperliche Schmerzen«, sagt der Halbschwergewichtler. »Zum anderen bekommt man psychisch eine Meise.« Inzwischen hat er die Krankheit überwunden. »Seit fast vier Monaten ist sie weg«, sagt Woge. »Ich konnte ohne Einschränkungen trainieren.«
Fast 60 Runden Sparring absolvierte der Halbschwergewichtler – unter anderem mit WM-Kandidat Karo Murat. Die letzte Einheit gab es am vergangenen Freitag. »Da habe ich noch einmal acht harte Runden gemacht«, sagt Woge. »Insgesamt dauerte die Vorbereitung anderthalb Monate.«
Woge ist in neun Kämpfen unbesiegt – achtmal gewann er vorzeitig. Zuletzt schlug er am 5. Mai den Ungarn Ferenc Hafner. Am Dienstag hat Woge einen Auftritt beim öffentlichen Pressetraining im Business Club von Arminia Bielefeld (Melanchthonstraße 31a, 33615 Bielefeld). Das offizielle Wiegen folgt dann am Freitag in Gütersloh (Karstadt, Berliner Straße 21).