Halbschwergewichtler Robert Woge geht gut vorbereitet in sein Duell mit dem unbesiegten Ungaren Ferenc Hafner am Samstag in Erfurt. In Kienbaum holte sich der Hallenser im Training unter Ulli Wegner die nötige Wettkampfhärte. Taktisch guckte er seinen Kontrahenten auch selbst aus. »Ich habe mir bei YouTube einige Videos von ihm angeschaut«, sagt der Hallenser. »Dabei habe ich gesehen, dass er mit Links einen guten Seitwärtshaken schlägt. Der könnte gefährlich werden. Dort werde ich aufpassen.«
Allerdings machte Woge auch Schwächen bei seinem ungarischen Gegner aus. »Wie mein letzter Gegner Carl Dilks steht er manchmal ziemlich offen da«, sagt der Halbschwergewichtler. »Und wir wissen, wie es für den endete.« Am 31. März schlug Woge den Engländer k. o. in Runde drei.
In Erfurt kann sich Woge auf große Unterstützung freuen. »Der Kampfort liegt nur etwa eine Stunde von meiner Heimat entfernt«, sagt der 27-Jährige, der neun Tag nach dem Kampf Geburtstag hat. »Ich habe bei Facebook viele Einladungen rausgeschickt. Ich denke, dass 150 bis 200 Leute nur wegen mir anreisen werden. Das sind Freunde, Verwandte, Bekannte.«
Am Montag hatte Woge einen Auftritt beim Pressetraining in Erfurt. »Dort habe ich Pratzentraining mit meinem Trainer gemacht«, sagt der Hallenser. Für das Wiegen am Freitag sieht sich Woge absolut im Limit. »Bis dahin mache ich noch leichtes Training wie Schattenboxen und Geräteübungen. Vielleicht geht es noch in die Sauna zum Entschlacken.« Auf die Waage steigt er am Freitag um 16 Uhr im Anger 1 in Erfurt.