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27. April 2012

Duell mit ungarischem K.o.-Schläger

Bei Halbschwergewichtler Robert Woge geht es 2012 im Eiltempo weiter. Knapp einen Monat nach seinem letzten Sieg gegen den Engländer Carl Dilks steigt der Hallenser am 5. Mai in Erfurt schon wieder in den Boxring. Für Woge ist es dann bereits der dritte Einsatz innerhalb von zehn Wochen.

»Ich bin nach dem Kampf nur vier, fünf Tage aus dem Training ausgestiegen«, sagt Woge. »Seit Anfang des Jahres bin ich eigentlich fast ununterbrochen im Einsatz.« Die vergangenen drei Wochen war der Halbschwergewichtler im Trainingslager in Kienbaum. Im Sparring ging es unter anderem gegen Cruisergewichts-Weltmeister Marco Huck und den ukrainischen Schwergewichtler Vyacheslav Glazkov. »Mein Trainer Ulli Wegner wollte im Sparring Gegner für mich haben, die richtig hauen können«, sagt Woge, der insgesamt rund 40 Sparringsrunden absolvierte. »Damit ich dann im Kampf nicht überrascht bin, wenn ich hart getroffen werde.«

Denn sein Gegner in der Messehalle wird der noch unbesiegte und schlagstarke Ungar Ferenc Hafner sein. Auf dem Papier ist dieser der bisher schwerste Brocken in Woges Profikarriere. Hafner gewann alle zwölf Kämpfe – neun davon vorzeitig. Dies ist eine K.o.-Quote von 75 Prozent. Bei Woge liegt dieser Wert allerdings noch höher. Er siegte bislang in sieben von acht Kämpfen vorzeitig – K.o.-Quote von 87,5 Prozent.

Das Besondere an Hafner: Der Ungar ist Rechtsausleger. Dies ist eine neue Erfahrung für Woge im Profilager. »Eigentlich ist er der erste Rechtsausleger, gegen den ich bei den Profis antrete«, sagt der Hallenser. »Aber irgendwie auch nicht, denn der Italiener Roberto Cocco hat in seinem Kampf gegen mich immer die Auslage gewechselt. Das war mir aber erst nach dem Kampf beim Videostudium aufgefallen.«

Insgesamt hat Woge gute Erfahrungen mit den Linkshändern. »Normalerweise sind die schwerer zu boxen, weil es ungewohnt ist«, sagt der Halbschwergewichtler. »Aber ich bin als Amateur immer gut mit den Rechtsauslegern klargekommen. Einen starken Rumänen habe ich sogar einmal ausgeknockt.«