Halbschwergewichtler Robert Woge hat die bisher größte Bewährungsprobe seiner Profi-Karriere mit Bravour bestanden. In der Kieler Sparkassen-Arena schlug er den erfahrenen Engländer Carl Dilks bereits nach 2:28 Minuten der dritten Runde K.o. Der 28-jährige Kontrahent hatte bisher 16 von 20 Kämpfen gewonnen und war überhaupt erst einmal vorzeitig gestoppt worden.
Das änderte Woge an diesem Samstag. Nach einem ausgeglichenen Beginn machte der Hallenser in der dritten Runde Druck und traf Dilks so hart, dass dieser zu Boden ging. Nachdem der Ringrichter den Engländer bis neun angezählt hatte, wurde der Kampf noch einmal freigegeben. Doch Woge machte dem Ganzen ein schnelles Ende. Dilks musste erneut runter und wurde ausgezählt. Der eigentlich auf acht Runden angesetzte Kampf war vorbei.
»Ich habe sehr kontrolliert geboxt und viele Führhände geschlagen«, sagt Woge. »Damit habe ich ihn zermürbt. Dann traf ich mit erst mit einer Rechten und dann einer linken Gerade direkt durch die Mitte. Da ging er dann runter. Es ging zwar noch einmal kurz weiter, aber dann habe ich den Kampf kurz danach beendet.«
Woge holte sich den achten Sieg im achten Profi-Kampf vor den Augen seiner Familie: »Meine Eltern und meine Frau waren heute da. Das ist eine besondere Motivation für mich. Es war schön, dass alle da waren.« Ehefrau Steffi, Mutti Iris, Vater Norbert und Großvater Günter waren in Kiel vor Ort.
Der 27 Jahre alte Woge hat bereits Pläne. »Ich will dieses Jahr noch einige Kämpfe machen, um mich weiterzuentwickeln«, sagt der Halbschwergewichtler. »Dann denke ich aber bereits an erste Titelkämpfe.«