Vorzeitig beendete Halbschwergewichtler Robert Woge den sechsten Profi-Kampf seiner Karriere. Vom ersten Glockenschlag weg dominierte der Hallenser am Samstagabend in Ludwigsburg den Iren John Waldron. Bereits in der zweiten Runde wurde der Kampf von Ringrichter Jörg Milke abgebrochen. Für Woge ist es der fünfte vorzeitige Sieg. Der 27-Jährige bleibt als Profi ungeschlagen.
Woge boxte in der Arena Ludwigsburg sehr überlegt und kontrolliert. »Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung«, sagt der Hallenser. »Ich war im Ring ruhig und ausgeglichen. Von Beginn an habe ich viel mit der Führhand gearbeitet und ihn immer wieder mit rechten Aufwärtshaken am Kopf getroffen. Das habe ich im Training geübt, und das hat auch richtig gut funktioniert.«
Der kampfentscheidende Schlag war dann auch ein Aufwärtshaken, mit dem Woge seinen Gegner ins Wanken brachte. »Da war ihm sehr schwindelig«, sagt der Deutsche. »Danach wollte er auch nicht mehr. Das habe ich gemerkt.« Diese Meinung teilte der Ringrichter und beendete das ungleiche Duell. Waldrons Nase war lädiert, außerdem erlitt er einen blutenden Cut über dem linken Auge.
Im Halbschwergewicht liegt Woge bei der Fach-Internetseite »Boxrec« in der deutschen Rangliste bereits auf Platz fünf – nur hinter Eduard Gutknecht, Karo Murat, Robin Krasniqi und Dustin Dirks.
Nach dem Kampfabend in Ludwigsburg ging es für Woge schnell heim nach Halle. »Ich muss mich ja noch um meine schwangere Frau kümmern«, sagt der 27-Jährige. »Im Laufe der nächsten Woche ist die Geburt unserer zweiten Tochter geplant.«