In seinem fünften Profi-Kampf trifft Halbschwergewichtler Robert Woge am 22. Oktober auf den Engländer Paul Morby. Das Duell in der Arena Ludwigsburg ist auf sechs Runden angesetzt.
Der 27-Jährige bereitet sich seit drei Wochen in Kienbaum mit Trainer Ulli Wegner vor. »Im Sparring stehe ich mit Arthur Abraham und Eduard Gutkecht im Ring«, sagt Woge. »Das sind meist Trainingswettkämpfe über sechs bis acht Runden.« Wegner gefällt an Woge, dass er sich von großen Namen wie Abraham nicht beeindrucken lässt, sondern voll raufgeht in den Duellen.
»Andere machen sich in die Hose, wenn sie den Namen hören«, sagt Woge. »Mich spornt das besonders an. Wer Weltmeister werden will, muss gegen alle in den Ring steigen. Ich nehme deshalb alles, was kommt. Solch eine Vorbereitung brauche ich und bringt mich weiter.« Die Sparringsphase läuft noch bis zum 16. Oktober, dann geht es nach Ludwigsburg.
Eine Ohrenverletzung, die Woge nach seinem letzten Kampf hatte, ist bestens verheilt. Im linken Ohr war der Knorpel gebrochen, eine Einblutung war die Folge. Diese Verletzung wurde operiert. »Das hatte ich schon vor dem Kampf«, erzählt Woge. »Aber ich wollte unbedingt boxen. Deshalb sagte ich meinem Trainer: Ich gehe da durch. Es tat höllisch weh, aber ich bin ja hart im Nehmen. Jetzt ist aber wieder alles gut zusammengewachsen.«
Kontrahent Morby ist 1,80 Meter groß und 31 Jahre alt. Der Rechtsausleger aus Portsmouth in Südengland stand bisher 15-mal als Profi im Ring. Seine Bilanz lautet sechs Siege, acht Niederlagen und ein Unentschieden. Unter anderem hielt er bereits den Southern Area-Titel des British Boxing Board of Control.
Woge hat bisher alle seine fünf Profi-Kämpfe gewonnen – vier davon vorzeitig. Zuletzt besiegte er am 16. Juli in München Morbys Landsmann Sam Couzens in der fünften Runde durch technischen K.o.