Halbschwergewichtler Robert Woge hat in München seinen fünften Profikampf vorzeitig gewonnen. Sein Duell mit dem Engländer Sam Couzens war ursprünglich auf sechs Runden angesetzt gewesen. Doch die harten Treffer von Woge setzten seinem Kontrahenten so zu, dass schließlich die Ecke des Engländers in der fünften Runde das Handtuch warf – ein Sieg durch technischen K.o.
Für Woge war es der vierte vorzeitige Erfolg im fünften Einsatz als Profi. »Ich war zufrieden mit meiner Leistung«, sagt Woge. „Ich habe gezeigt, dass ich auch überlegt boxen kann. Es sah nicht aus wie eine Straßenschlägerei."
Der Hallenser war in seinen bisherigen Kämpfen eher wild aufgetreten.
Seine neue Kampfweise erwischte Couzens auf dem falschen Fuß. »Ich habe mir Robert bei YouTube angeschaut«, sagte der Engländer. „Ich war überrascht, wie er geboxt hat." Vor allem Woges Führhand kam gut und traf Couzens oft. »Mein Trainer Ulli Wegner sagte mir: „Das hat du schon ganz gut gemacht", erzählt Woge. „Das Lob freut mich natürlich. Er wollte, dass ich gradlinig boxe."
Nach fast neun Monaten Ringpause war es eine erfolgreiche Rückkehr für Woge, der aufgrund eines Trommelfellrisses länger pausieren musste. »Ich freue mich, dass ich endlich wieder in den Ring steigen konnte«, sagt Woge. „Ich wollte unbedingt boxen und zeigen, was ich draufhabe."