Halbschwergewichtler Robert Woge bereitet sich mit seinem neuen Trainer Ulli Wegner auf seine Rückkehr in den Ring vor. Der Erfolgstrainer aus dem Sauerland-Boxstall holte den früheren Deutschen Meister in seine Boxer-Gruppe. „Ich freue mich, dass ich jetzt dabei bin“, sagt der 27-Jährige. „Ich denke, dass ich dort gut hineinpasse.“
Anfang April war er mit Wegner eine Woche in Kienbaum, danach folgten drei Wochen in Zinnowitz. „Dort habe ich Sparring mit Arthur Abraham und Karo Murat gemacht“, sagt Woge. „Da sammele ich im Training wertvolle Erfahrung. Bei den Profis muss man taktisch klug boxen. Das lerne ich bei diesen Duellen, in denen ich mich auf gute Gegner einstellen muss.“
Sechs bis acht Runden gingen die Trainingskämpfe. Abraham sagte danach über den Hallenser: „Woge ist ein starker Trainingspartner. Das ist gut für mich.“
Aktuell bereitet er sich noch in seiner Heimat Halle vor. „Dort arbeite ich an der Kondition und mache Box-Training“, sagt der 27-Jährige. „Demnächst geht es nach Berlin für die unmittelbare Kampfvorbereitung.“
Woge musste im Winter pausieren, da bei ihm das Trommelfell gerissen war. Im Duell mit dem Albaner Orial Kolaj hatte er im Oktober einen Schlag aufs Ohr bekommen. „Das war gleich in der ersten Runde“, erzählt Woge. „Es hat laut gepiept. Ich habe mich aber durchgekämpft und gewonnen.“ Das Ohr wurde operiert, ein neues Trommelfell aus körpereigenem Gewebe eingesetzt.
Woge ist seit März 2010 Profi und gewann bisher alle vier Kämpfe – drei davon durch K.o.