Nur 13 Tage nach seinem Profidebüt dominierte Halbschwergewichtler Robert Woge auch seinen zweiten Kampf im Lager der Berufsboxer. In Schwerin besiegte der 25-Jährige den Georgier Armen Azizian nach 50 Sekunden in der dritten Runde durch KO. „Es war noch nicht perfekt“, sagt der Hallenser, „aber die Feinheiten werden immer besser.“
Mit einem zielgenauen Körpertreffer setzte Woge seinem Gegner so zu, dass dieser niederkniete. Der belgische Ringrichter Daniel van de Wiele zählte Azizian aus. „Da habe ich richtig schön auf die Niere getroffen“, sagt Woge. „Das habe ich schon beim Schlag gemerkt.“
Zuvor hatte Woge mehr als zwei Runden lang den Georgier ständig attackiert. Dabei fiel Azizian meist nur dadurch auf, dass er oft den Kopf zu niedrig hielt, um sich Woges Druck zu entziehen. „Das hat schon genervt“, sagt der Hallenser. „Das war fast wie Kampfverweigerung.“
Mit diesem KO-Erfolg hat Woge nun vier Kämpfe in Folge vorzeitig gewonnen. Denn bereits seine letzten beiden Duelle bei den Amateuren entschied der Halbschwergewichtler durch Knockout für sich. „Da zahlt sich das Krafttraining mit meinem Trainer Moritz Klatten aus“, sagt Woge. „Ich habe früher nie so gezielt trainiert. Jetzt habe ich viel mehr Schlagkraft. Die Erfolge motivieren mich umso mehr zum Weitermachen.“
In der kommenden Woche macht Woge erst einmal einen verdienten Urlaub mit seiner Familie. „Meine Tochter Lea war jetzt fast zwei Wochen mit einer Bronchitis im Krankenhaus“, sagt der Boxer. „Nun ist sie zum Glück wieder daheim, und wir können gemeinsam mit meiner Frau die freie Zeit genießen.“