Im Eilverfahren gewann Halbschwergewichtler Robert Woge seinen ersten Profikampf. Der Hallenser benötigte nur 62 Sekunden, um den Letten Valerijs Gubins auszuknocken. Dabei konnte sich Woge vor dem Duell gar nicht richtig warmmachen.
Durch eine Umstellung im Kampfprogramm in der Alsterdorfer Sporthalle musste er unerwartet früh am Abend in den Ring steigen. „Mir wurde gesagt, ich soll raus“, erzählt Woge. „Also habe ich mir schnell die Handschuhe angezogen. Etwas Armkreisen und Pratzenarbeit gemacht und schon kurz danach stand ich im Ring.“
Dort hielt er sich aber nicht lange auf. „Ich habe zugemacht und dann dazwischen gehauen“, beschreibt der Hallenser seine Kampftaktik gegen Gubins. „Dann ging es Bam-Bam-Bam, meine harten Schläge trafen Körper und Kopf. Und es war vorbei.“
Der lettische Gegner war schon vor dem Kampfbeginn eingeschüchtert. „Ich habe über 200 Amateurkämpfe“, sagt Woge. „Ich weiß, wie man Körpersprache liest. Außerdem habe ich ihm tief in die Augen geschaut und gesehen: Der hat Angst!“ Zu recht, denn Woge dominierte den Kampf komplett.
Als Fazit des Abends in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg sagt Woge: „Ich merke, das Boxen bei den Profis liegt mir. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Kampf.“ Am frühen Morgen ging es dann mit Frau Stefanie zurück Richtung Heimat Halle.